Samstag / Sonntag 2./3. April 2016

 

Die KONI ist aus dem Winterschlaf erwacht und durfte die ersten Hüpfer in der neuen Saison machen. Trotz guter Wettervorhersage ist der Himmel leider trüb und abgeschirmt. Saharastaub liegt in der Luft und lässt kaum die Sonne durch. So machen am Samstag Jürgen und Martin, unser neues Crewmitglied für 2016, nur 2 Gleitflüge.

Am Sonntag blässt bei sonst weiterhin trüben Himmel leicht der Föhn und Frieder und Dirk können sich wenigsten ein bisschen halten und im Landkreis 3:20h rumkurbeln. Die Glücksgefühle für Mehr wurden auf jeden Fall geweckt und wir freuen und schon riesig auf nächste Woche wo wir wieder nach Bovec verlegen.

Vergleichsfliegen Ohlstadt 30.04. bis 07.05.2016

 

In dieser Woche findet der erste regionale Wettbewerb in Ohlstadt statt.

Zusammen mit den Piloten der Nachbarvereine Königsdorf, Benediktbeuren, und anderen wollen sich die Piloten der SFG Werdenfels vergleichen. Wir nehmen mit der KONI auch  zum ersten mal an einem Wettbewerb teil und wollen damit unseren Horizont erweitern.

Auf der Homepage des Vereins findet man dazu viele Details.

http://www.soaringspot.com/en_gb/ohlstadter-wettbewerb-2016-pometsried-2016/

 

 

Samstag 30.April 2016

 

1. Wertungstag:  Bei bestem Wetter fliegt heute die Crew Frieder und Jürgen. Die Aufgabe führt zum Venetberg, weiter in den Osten nach Ramsau am Dachstein, zum Kreuzjoch im Zillertal, zurück zur Schmittenhöhe bei Zell am See, und dann nach Hause. Gesamt 600 km.

Mit 6 Schleppmaschinen werden alle Teilnehmer innerhalb einer Stunde in die Luft befördert. Die Aufgabe wird um kurz nach 12 Uhr geöffnet. Auf den ersten 2 Wenden, schlägt sich die KONI Crew recht wacker. Leider müssen sie 20km vor der 3 Wende dann abbrechen, da die aufziehende Front alles abgeschattet hat und kaum mehr Thermik vorhanden ist. Sie fliegen also lieber gleich nach Norden und kommen so nach guten 6h wieder in Ohlstadt an.  Bei der Auswertung sieht man dann wo unsere Schwächen liegen. Die Routenwahl ist nicht immer optimal, der Vorflug einfach zu langsam, und so läuft uns meist die Zeit davon. Aber wir sind ja hier um zu lernen. Am Ende landet die KONI auf Platz 10 von 12. 

Mittwoch 04.Mai 2016

 

Nachdem der Sonntag, Montag und Dienstag neutralisiert werden mussten, ist heute wieder ein Flugtag. Es geht ab Mittag mit Abzug der letzten Schauer Richtung Nordwesten nach Münsingen, dann nach Gundelfingen und wieder zurück nach Ohlstadt. Heute fliegt das Team Martin und Dirk. Der erste Schenkel läuft super, mit Steigwerten um 4m/s kommen wir schnell vorwärts. Leider nach der ersten Wende ist es passiert. Wir haben Probleme mit dem starken Wind und verbasteln uns. Das kostet Zeit. Wir werden von allen überholt. Das ganze passiert uns dummerweise noch ein zweites Mal. In Platzrundenhöhe in Gundelfingen drückt Dirk schon mal die Sicherung für den Motor, das hilft meist. Nach längerem Kampf kommen wir wieder hoch und fliegen dem Feld weit hinter her. Naja lehrreich war der Flug allemal. Ein paar Pünktchen gab es dennoch.

Donnerstag 05.Mai 2016

Heute fliegt das Team Jürgen und Dirk . Die Strecke als AAT führt über Farchant nach Elbigenalp im Lechtal, dann nach Osten zum Demmeljoch im Karwendel, wieder nach Westen zum Muttler im Engadin und zurück nach Hause.  Das Wetter schaut super aus, aber alle, auch die Führenden haben so ihre Probleme. Wir haben starken Ostwind und die Bärte kommen nie da raus wo man sie erwartet.  So schaffen es heute nicht alle rum, und die KONI, die, die Aufgabe mit viel Schweiß erfüllen, kann Pünktchen gutmachen. So sind wir am Ende von Tag 3 schon auf Platz 8 von 12.

Freitag 06.Mai 2016

Das Team Martin und Frieder haben heute eine richtig große Aufgabe über 700km. Von Ohlstadt über Farchant nach Ramsau am Dachstein und dann in den Westen zum Piz Grisch, westlich von St. Moritz.

Das Wetter war fantastisch und es lief nach Osten, wie nach Westen hervorragend.

Leider liegt der Piz Grisch etwas tricky und konnte am Abend nicht mehr angeflogen werden. So endete die Aufgabenstrecke 6km vor dem Ziel und kostete etwas Punkte. Auch der Heimflug war wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht ganz einfach. So musste bis 19:30 Uhr die Paseierspitze bei Landeck gut geschrubbt werden um noch nach Hause zu kommen.

Samstag 07.Mai

 

Heute ist letzter Wertungstag und die KONI will ihren 8 Platz unbedingt verteidigen. Die Strecke heute noch etwas größer, allerdings als AAT, so dass jeder selbst entscheiden kann wie weit er fliegt. Die Strecke führt zum Venetberg, dann nach Osten zum Rossbrand und nochmal nach Westen zum Piz Nuna. 3/4 der Strecke läuft alles nach Plan, die KONI ist gut unterwegs, doch dann eine Fehlentscheidung und wir waren wieder als letzter zu Hause. Wir wollten über die Südseite, also dem Brenner und dann südlich nach Westen. Leider regenet es und schneit es zum Teil  aus den Wolken und wir müssen direkt über die hohen Berge vom Stubai, Ötz- Piz- und Kaunertal. Dort liegt noch so viel Schnee und die Thermik ist nur noch schwach.  Wir waren froh den Wendekreis beim Muttler zu durchfliegen, da auch hier alles im Schatten war und die Wölkchen nur noch ausschneiten.  Am Ende hatten wir 715km auf dem Zähler mit einem 102 km/h Schnitt.

Leider kostete dieser Patzer unseren 8 Platz und somit landeten wir in der Gesamtwertung  auf Platz 9 von 12.

Für unseren ersten Wettbewerb dennoch eine stolze Leistung.

Samstag 21.Mai 2016

 

Die Pfingstferien haben begonnen und 3/4 der KONI Crew ist in den Urlaub ausgeflogen. So fliegen Klaus und Dirk heute bei fast perfekten Wetter. Für die Alpennordseite sagt der Wettertherm nur mässig voraus, für die Südseite dagegen sehr gut.  Wir nehmen uns eine schon lang fällige Aufgabe vor. Ohlstadt - Villach Dobratsch - Pontresina. Am Anfang kommen wir nur langsam vorwärts. Kaum Wolken und nur schwaches Steigen.  Ab Zell am See wird es besser und wir arbeiten uns zum Hauptkamm vor um den Sprung auf die Südseite ins Mölltal zu wagen. Und tatsächlich, kurz vor dem Hauptkamm haben wir nochmal einen tollen Bart und schon sind wir drüben. Von nun an läuft die Sache super. Steigwerte mit 3m/s . Wende am Dobratsch und Kurs West. Fast im Geradeausflug, vorbei an Toblach, Bruneck, Brixen. Auch die Querung in die Sarntaler kein Problem. Das Vinschgau heute blau, lässt uns kurz zweifeln ob es gut ist hier weiter zu fliegen. Dirk hatte hier bei einem früheren Versuch vor einigen Jahren mit Frieder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Aber am Reschensee sehen wir wieder eine Wolke und so fliegen wir doch auf direkten Kurs weiter zur zweiten Wende. Und tatsächlich, auch das Vinschgau geht im Blauen. Weiter Richtung Ofenpass, vorbei an Zernez. Die Sonne steht nun schon tief im Westen, aber zum Glück tragen die Hänge in der Abendsonne im Oberengadin. 2.Wende in Pontresina. Die Bernina, tief verschneit in der Abendsonne, ein beeindruckender Anblick. Letzter Bart in Zernez auf 3700m und dann nach Hause abgleiten. Am Ende stehen 700km auf dem Zähler. Ein toller Flug.

Donnerstag 26. Mai 2016

 

Heute fliegen Jürgen und Dirk. Die Wettervorhersage spricht von mässiger Thermik in den Osten. Der Rest soll schwach sein. Und so nehmen wir uns heute mal Niederöblarn oder Trieben und Richtung Westen vor. Schon beim Abflug bilden sich schnell viele tiefhängende Cumuli. Während andere sehr am jammern sind, kommen wir eigentlich gut vorwärts. Vorbei am Tegernsee,  Sprung zum Kaiser, Loferer, Hochkönig. Die Basis ist heute bei 3000m mit Steigwerten um 1 m/s. Immer weiter von einem Wölkchen zum nächsten. Am Grimming hören wir im Funk, dass es im Westen und im Karwendel schon stark abgeschirmt sein soll und so denken wir über den Heimflug nach und wenden hier. Zurück auf gleicher Route läuft es nun besser. Das Steigen hat zugenommen und wir fliegen an der Basis schnell vorwärts. Auf Höhe Zell am See steht schon der erste Schauer. Am Wilden Kaiser haben wir den letzten guten Bart. Alles weiter westlich ist nun abgeschattet und es regnet zum teil. Daher gleiten wir Richtung Tegernsee und wollen vorbei an Ohlstadt noch ein bisschen ins Flachland, wo hervorragende Wölkchen stehen. Schließlich ist es erst 15.30 Uhr und unser nun gestecktes Ziel 600km voll zu machen ist noch nicht erreicht. Kurz vor Kempten wenden wir auf Kurs Nordost. Begrenzt durch die TMZ Memmingen dann die nächste Wende bei Bad Wörishofen und nun nach Hause. Na denkste. Schnell haben sich die Wolkenstrassen Richtung Alpen aufgelöst. Ein Phänomen, dass wir schon öfters beobachtet haben. Die nun noch entstehenden Wölkchen wollen nicht mehr so recht ziehen und so kommen wir immer tiefer. Anfangs könnte es laut Rechner noch gerade so reichen, ab dem Peissenberg sind wir dann schon 150m unter Gleitpfad. Und so muss Herr  Wankel ran und uns nach Hause bringen.

Freitag 09. Juni 2016

Seit über 2 Wochen herrscht Regenzeit in Süddeutschland. Daher müssen wir den einzigsten Wetterfenstertag heute nutzen. Dirk und Jürgen nehmen sich frei und gehen auf Tour. Austrocontrol meldet heute für das Engadin und Hochgebirge im Westen sehr gut. Daher wollen wir mal wieder zuerst nach Westen. Leider ist die Luft noch sehr feucht und schon zum Start schießen die Wassersäcke mit niedriger Basis hoch. Über Aufacker, Kramer, Daniel, kommen wir gut voran. Die Wölkchen ziehen alle mit 0,5 - 1 m/s. Über dem Fernpass erkennen wir schon die Wolken tief im Inntal liegen. An der Heiterwand entschließen wir uns daher erstmal Richtung Osten zu fliegen und Zeit zu gewinnen bis die Basis steigt. Aber auch im Osten liegen die Wolken auf den Bergen auf, somit wenden wir wieder kurz vor dem Wendelstein. Nun entschließen wir uns ins Flachland abzubiegen und Richtung Augsburg zu fliegen.  Nachdem dort die Wolken auch nicht mehr so ziehen, gehts zurück nach Ohlstadt.

Freitag 24.Juni 2016

13:00 Uhr die Akten werden im Büro geschlossen und Martin und Dirk treffen sich am Flugplatz und wollen bei bestem Segelflugwetter noch schnell ein Dreieck zaubern. Die klassische Route über Aufacker, Kramer, Daniel, Heiterwand, Venetberg. Heute haben wir Steigwerte um 3,5 m/s. So kommen wir sehr schnell vorwärts. Im Engadin haben wir dann schon 5/8 Bewölkung und westlich von Zernez  steht leider schon das erste Gewitter. Ein Weiterkommen Richtung Samedan und Maloja erscheint uns als nicht sinnvoll und so drehen wir ab Richtung Vinschgau. Bei einer Basis von 4000m fliegen wir vorbei am Reschensee, Wildspitze, den Ötztalern, Jede Wolke zieht heute so wie man sich das wünscht. Ein echter Genuss. Martin kommt aus dem schwärmen gar nicht mehr raus. Querung Brenner, vorbei am Hintertuxer Gletscher, ein letztes Mal tanken im Zillertal und ein langer Gleitflug nach Hause.

Sonntag 10. Juli 2016

Endlich mal wieder ein Flugtag an einem Wochenende. Die letzten  6 Wochenenden waren verregnet oder nicht für Streckenflug geeignet.

Heute aber waren Frieder und Martin bei bestem wolkenlosen Wetter dran. Leider ging es erst sehr spät gegen Mittag los und die ersten Kilometer mussten hart erkämpft werden. So hingen sie eine Zeit lang unterhalb vom Kramer fest und mussten den erst gut polieren bis der Sprung weiter Richtung Süden gelang. Dann aber kamen endlich die schönen Wölkchen und es lief dann im Engadin richtig gut mit tollen Steigwerten.

 

Mittwoch 20.Juli 2016

Die guten Streckenflugtage für 2016 sind gezählt und so musste Dirk den Tag frei nehmen und fliegen. Dummerweise hatte keiner der KONI Crew Zeit, und so musste kurzerhand Vereinskamerad Christan Rössl sich opfern. Dumm deshalb weil sie einen super Tag verpasst haben.

Austrocontrol prophezeit gut bis sehr gut, keine Gewitter und Überentwicklung, so dass das Projekt Matterhorn wieder aus der Schublade genommen wurde. Gegen 10.20 Uhr steht die KONI abflugbereit auf der Startbahn 22. Der Einstieg verlief klassisch über Laber, Notkarspitze, Daniel, Heiterwand. Schöne Wölkchen signalisieren den Weg, das Steigen mit 1-2m/s nicht üppig aber in Ordnung. Ab der Paseierspitze ist nach Westen alles blau. Wir fliegen Richtung Ischgl und Silvretta. Nur kurze zupfer aber kein sauberes Steigen mehr. Zum Glück kommen uns immer wieder Segelflugzeuge aus der Schweiz entgegen, was ja heisst, dass die auch irgendwo einmal hochgekommen sind. Also weiter.  Die ersten Wölkchen stehen kurz vor dem Sprung ins Tal von Davos. Hier mussten wir erst mal wieder tanken um weiter zu kommen. Zum Glück ist die Basis heute so hoch dass man Spielraum zum Gleiten hat. Die Wolken stehen nur alle 15-20km. Dazwischen nichts berauschendes. Die Steigwerte mit 0,5-1 m/s auch nicht super. Aber wir kommen voran. Ab der Überquerung des Rheintals wird die Luft wieder etwas labiler und die Steigwerte besser.

Am Schwarzberg ( sieht aus wie ein Stück Kohle) kurz vor Ambri steht mal wieder ein guter Bart der uns schön nach oben bringt. Nach dem es nun schon 14:30 Uhr ist und der Rückweg evtl. auch wieder schwierig wird verlässt mich der Mut, noch weiter nach Westen vor zu fliegen. Zumal es wieder eher blau wird. Somit wird über dem Flugplatz Ambri gewendet und der Rückweg angetreten. Wir folgen wieder den spärlichen Wölkchen bis hinter dem Splügenpass und biegen dann Richtung St. Moritz ab. Jetzt trägt es auch überall im Blauen mit Steigwerten von 1,5 -2,5m/s und so kommen wir schnell vorwärts. Der Anblick der  Bernina heute bei dieser Sicht ein Hochgenuss. Auch mein Copilot ist fasziniert. Kurz vor Livigno ein Bart  mit 4,5m/s auf 3900m und weiter vorbei am Ortler zum Reschenpass. Dort dann der Tagesbart  mit 5,7m/s  auf 4000m und dann im Gleitflug über den Brenner , vorbei am Hintertuxer Gletscher ins Zillertal. Dort müssen wir sogar auf 3300m runter (!) drücken damit wir nicht in die TMZ Innnsbruck kommen. Über den Rofan dann nach Hause. Was für ein Flug !!! Im nachhinein stinkt es mir natürlich wieder, nicht doch noch weiter nach Westen geflogen zu sein.

Wenn man es nur immer vorher wüsste. Aber lehrreich war es allemal.

Samstag 30. Juli 2016

Heute fliegt die Crew Frieder und Martin. Bei besten Wetterbedingungen startet man gegen 11.00 Uhr. Aber schnell wird klar, dass es heute nicht so toll läuft. Die Wolken schauen super aus, sind aber nicht leicht auszukurbeln. Leider ist die Basis heute auch nicht so hoch, so dass man nicht einfach ins Gebirge kommt. Nach einem kleinem Abstecher Richtung Tegelberg, versucht man sein Glück im Flachland. Aber auch hier läuft es nicht so toll und ab Mitte des Starnberger Sees wird wieder gewendet.

Samstag 13. August 2016

Heute war mal endlich wieder ein schöner Flugtag.  Frieder und Martin nutzten ihn für einen Ausflug ins Engadin. Hier die Zusammenfassung von Martin. Wir sind bei niedriger Basis weiter westlich als sonst durch das Paznauntal Richtung Unterengadin geflogen, und haben bei Scoul ins Engadin gewechselt. Dort ging es hoch bis 3.800 m. Wegen der blauen Optik Richtung Maloja haben wir bei Zuoz gewendet und sind auf der östlichen Seite des Engadins am Reschensee vorbei über das Kaunertal ins Inntal zurück geflogen. Dort noch einen kurzen Abstecher Richtung Arlberg , Wende kurz vor St. Anton, letzte Höhe auf 3.000 m an der Parseierspitze getankt und dann bei stark absinkender Basis teilweise hoch über der Basis bis Weilheim und dann zurück zum Flugplatz abgeglitten. Am Ende standen 397,8 km auf der Uhr.

Sonntag 14.08.2016

Heute waren bei identischen Bedingungen wie am Vortag Jürgen und Klaus an der Reihe. Dirk, der das Internet betreut kann nur aus dem OLC spekulieren dass der Flug bis in die Bernina , mit Basishöhen über 4000m wohl ebenfalls sehr schön war. Er sitzt am Meer in Kroatien und kann nur ahnen wie es gelaufen ist. Von den Piloten gab es noch keine Emotionsmeldung.

Es sind Informationen der Samstagscrew durchgesickert, dass der Sonntag wohl deutlich besser und einfacher zu fliegen war.

Dienstag 16.08.2016

Die Crew Frieder und Martin haben Urlaub und nutzen den Tag und die Wölkchen für einen Ausflug ins Flachland. Der Weg führte Richtung Augsburg. So wie das Barogramm und die vielen Kurbelbommel auf der Map ausschauen , waren die Verhältnisse aber nicht einfach.

Samstag 27.August 2016

Während die eine Hälfte in Kroatien Boot fährt, nutzt die andere Hälfte das letzte Augustwochenende für 2 schöne Ausflüge ins Gebirge. Martin und Frieder sind an der Reihe und fliegen wie schon die Tage davor wieder Richtung Engadin. Der Tag von Warmluft mit 34 Grad und vielen tiefhängenden Wolken geprägt. Der Einstieg ist schwierig und gelingt letztendlich über den Umweg Wank Richtung Westen. Weiter Richtung Arlberg, Ischgl und dann der Sprung ins Engadin. Am Grinsen des Copiloten kann man erkennen dass es ein schöner Ausflug war.

 

Sonntag 28. August 2016

Nachdem Dirk vom Bootsurlaub aus Kroatien zurückgekehrt ist, darf er am Sonntag zusammen mit Frieder nochmal KONI fliegen. Leider ist für heute eine Gewitterfront vorhergesagt und ein Teil davon trifft auch pünktlich um 08:30 Uhr im Werdenfelser Land von Norden her ein. Zum Glück zieht das Meiste aber im Norden vorbei und der Süden bleibt einigermaßen frei. So entschließen wir uns gegen 10:30 Uhr doch noch den Tag zu nutzen. Gute Entscheidung. Zwar müssen wir auf Grund mangelnder Thermik mit Motor bis zum Kramer schippern, aber von dort weg läuft es dann ganz gut. Die tiefhängenden Wölkchen ziehen alle zuverlässig mit 1-1,5 m/s. Große Teile steigen wir auch nur im Geradeausflug. Nachdem Frieder noch nie am Oberalppass war, möchte Dirk seine Erkenntnisse und Erfahrung dorthin ihm heute zeigen. Also Richtung Arlberg, Ischgl. Leider hängen die Wolken Richtung Davos sehr tief, so dass wir nach Süden zum Piz Buin ausweichen und über den Flüeliapass nach Westen vorstoßen. Mit Überquerung des Rheintals , vorbei am Splügenpass, wird es leider immer wolkiger und kurz vor dem Oberalppass haben wir schon 8/8 und einen leichten Schauer. Also müssen wir  wenden und wieder zurück. Mit Sprung ins Oberengadin. Dort haben wir dann den Tagesbart mit 3,6 m/s  auf 3600m und können nachdem das Sperrgebiet R11 nicht aktiv ist, gemütlich nach Hause abgleiten.

Freitag 14.Oktober 2016

Das Föhndiagramm von Bozen und Innsbruck deutet für heute auf Südföhn mit 10 hpa Druckunterschied hin. In der Regel blässt es dann ordentlich und man kann schön Welle fliegen. Aber heute war es anders. Bis Mittag herrschte absolute Windstille am Boden und der Himmel war im Einheitsgrau. Der Herzogstand meldet 35km/h die Zugspitze 50km/h und Patscherkofel 65km/h. Eigentlich zu wenig für gute Wellenflüge.

Martin und Dirk müssen noch bis Mittag arbeiten und wollen es dann probieren. Gegen 12.00 Uhr beginnt es auch noch in Ohlstadt zu regnen.

Wir  wollten  das Vorhaben schon abblasen, aber dank Internet sehen wir auf Glidernetwork dass  ein paar Fliegerkameraden von Unterwössen und Königsdorf im Alpenraum unterwegs sind und auch durchaus gute Steigwerte haben. Also muss ja doch etwas gehen. So  treffen wir uns gegen 13.30Uhr am Platz. Schnell ist die KONI hergerichtet, getankt und zum Startplatz 04 gefahren.  Ja , Start Richtung Nordosten, es blässt nämlich leichter Ostwind am Platz.  Der Himmel zeigt nun auch endlich ein paar Rotorwölkchen und Wellenformationen. Im Eschenlainetal sehen wir einen Motorsegler der in kürzester Zeit nach oben schießt. Also los.  Schon in 150m scheint eine Windscherung zu sein. Es wird sehr turbulent und wir haben über dem Flugplatz 3,5 m/s Steigen. Mit gedrosseltem Motor steigen wir auf ca. 1550m und wollen dann mit Motor weiter Richtung Eschenlainetal vorfliegen. Von wegen, plötzlich fallen wir mit bis zu 7,7 m/s und wir müssen uns schnell ins Murnauer Moos zurückziehen um aus dem Lee wegzukommen. So haben wir mal schnell 300 m trotz laufenden Motor verloren. Über unserem alten Flugplatz Eschenlohe dann erneut schönes ruhiges steigen und wir stellen den Motor ab.  Leider so wie es rauf ging haben wir dann aber auch wieder an Höhe verloren. Nun reicht es uns. Wir zünden nochmal den Wankel und schippern nun Richtung Oberau und Kramer. Bei Farchant haben wir dann schönes Steigen bis auf 2400m. Dies reicht um im Segelflug bis vor dem Kramer zu fliegen. Hier steht eine schöne Rotorwolke. Und dann ging es los. Nach einen kurzem heftigen Ritt, steht das Vario zuerst auf 4m/s, dann sogar auf 7,8m/s laminares Steigen. Schnell rufen wir München Radar um eine Freigabe für höher als Flugfläche 130 zu bekommen. Nach dem wir die Frage nach dem Transponder leider verneinen müssen, müssen wir schnell die Welle verlassen, denn ein Weitersteigen wird uns nicht genehmigt. Wir fliegen über die Zugspitze nach Österreich und melden uns bei Innsbruck Radar. Dieser genehmigt uns dann über den Miemingern an der nächsten Rotorwolke ein Aufstieg bis auf Flugfläche 145.  Leider finden wir hier nicht mehr so ein starkes Steigen und bei 4200m ist die Welle zu Ende. Mit Genehmigung wollen wir nun weiter Richtung Arlberg und dort unser Glück versuchen. Aber der Föhn schein zusammenzubrechen und im Westen und Osten des Inntals fallen die Wolken zusammen und es beginnt zu nieseln. Wir versuchen es nochmal an den Miemingern, aber wir finden kein Steigen mehr. Nachdem beim Copiloten der vorher verspeiste Apfel nun auf den Magen schlägt, fliegen wir zurück nach Hause. Es ist nun ganz ruhig in der Luft und Dirk fliegt in 2000m noch einmal ins Eschenlainetal. Plötzlich schlägt das Vario wieder aus und wir steigen mit 1,5m/s ganz sanft bis auf über 3200m. Nun kommt auch noch die Abendsonne durch ein Wolkenloch und ein Naturschauspiel beginnt. 

Wir gleiten weiter Richtung Benediktenwand und auch hier finden wir wieder eine Welle. Da die Autos nun unten schon mit Licht fahren, müssen wir schauen dass wir runterkommen. Pünktlich zum Sonnenuntergang stehen 2 glückliche Piloten wieder am Boden.  Zu Weihnachten steht nun ein Transponder auf der Wunschliste !!!!