Mittwoch 24. April 2013

Jürgen und Dirk haben Urlaub und sind wegen dem Genuatief aus Bovec

  (siehe Bericht) geflüchtet. Heute ist im Alpenraum wieder schönstes Wetter und wir starten deshalb von Ohlstadt aus.

Nach dem Start steigen wir am Laber ein. Ein nicht üppiger Bart bringt uns nicht gerade höher, deshalb fliegen wir einfach mal nach Westen ab. Wir hangeln uns von Felsrinne zu Felsrinne, aber noch nirgends ein richtig guter Bart der uns mal auf gute Höhe bringt. Leider ist heute größtenteils Blauthermik und so fliegen wir halt einfach mal auf Verdacht. Im Lechtal wird es etwas besser und wir kommen voran. Am Ende des Tals fehlt uns leider die Höhe für einen Sprung zum Arlberg. Hier macht sich auch der viele Schnee bemerkbar. Wir fliegen über Oberstdorf zurück Richtung Osten. Nun sehen wir schöne Wolken  am Alpenrand und es läuft nun richtig gut. Wir fliegen bis Unterwössen, wenden und wieder zurück. Nun haben wir auch Höhen um 3000m und nochmal geht es Richtung Lechtal. Hier steht nun der Tagesbart Abends um 17.30 Uhr mit 4 m/s auf 3500m. Danach gleiten wir noch 100km gemütlich ab um das Tagesergebnis auf 525km zu bringen.

Für den Saisonauftakt in Ohlstadt war das schon ein ganz guter Flug.

Sonntag 5.Mai 2013

Endlich scheint auch am Wochenende mal die Sonne. Die Crew Frieder und Dirk nutzen den Tag für einen Ausflug ins Flachland. Schöne Cumuli markieren den Weg nach Norden. Leider hat es heute auch ziemlich starken Ostwind mit z.T. 30 km/h der uns das Kurbeln schwer fallen lässt. Ab Augsburg hat es schon stark überentwickelt und wir finden keine richtige Thermik mehr ( evtl. stellen wir uns auch zu dumm an) und entschließen uns lieber zum Umkehren. Südlich von Landsberg stehen wieder die schönen Wölkchen und so fliegen wir noch Richtung Osten bis Holzkirchen.

Donnerstag 09.Mai 2013

 

Es ist Vatertag und der vorhergesagte Regen mit eingelagerten Gewittern ist (noch) nicht angekommen. In der Früh ist es leicht bewölkt und erste Cumuli zeigen einen Flugtag an.  Heute ist Jürgen und Dirk an der Reihe.

Wir folgen den Wolken bei einer anfänglichen Basis von 1900m in den Osten. Wir kommen einigermaßen voran und wollen bis Unterwössen und wieder zurück, wegen dem angekündigten Schlechtwetter. Doch es wird immer besser, die Basis steigt auf über 2900m, im Westen keinerlei Gewitterentwicklung,und so führt uns heute der Weg weiter. Vorbei am Loferer Gebirge bis zum Hochkönig. Hier wenden wir und fliegen über das Kaisergebirge zum Rofan und weiter entlang der Nordkette. Leider ist nun das schlechte Wetter im Anmarsch und wir müssen Richtung Ohlstadt abbiegen. Im Westen des Platzes schüttet es schon. Aber für die schlechte Vorhersage durchaus ein interessanter Flug.

Mittwoch 15.Mai 2013


Dirk nimmt heute einen Überstundentag und fliegt mit Vereinskamerad Michael.

Obwohl die Vorhersage nicht die allerbeste war und für Spätnachmittag wieder Gewitter angekündigt wurden, war es ein Supertag. Es blässt der Föhn und mit durchschnittlichen 35Km/h Südwind führt der Weg in den Osten. Wenn man die ruppigen Bärte mal zentriert hat geht es nicht unter 3m/s nach oben. Die Route führt über das Kaisergebirge, Loferer Gebirge, Steineres Meer, Dachstein, vorbei am Grimming bis auf Höhe Trieben. Dort wenden wir, da wir ja wegen der Wetterentwicklung rechtzeitig wieder daheim sein müssen. Im nachhinein stellt sich raus dass kein Gewitter kam und wir noch weiter Richtung Osten hätten fliegen müssen. Der Rückflug genauso ein Genuss wie der Hinflug. Der Tagesbart stand dann am Wilden Kaiser mit 6,5 m/s integriert. Wir wollten noch weiter in den Westen, über die Nordkette. Dort hatten wir im ersten Abschnitt ein sauberes Lee und uns hat es erstmal runtergewaschen, aber auf Höhe Innsbruck ging es im Hangflug wieder mit 1,5m/s rauf. Plötzlich tauchte neben uns ein Fox im Rückenflug auf, der wohl im Föhn immer wieder Höhe machte und wegturnte. Leider drehte der Wind nun eher auf West und an den Miemingern war dann der Westschenkel zu Ende.  Am Ende hatten wir 655Km geschafft. Unsere Youngsters Fabian und Andreas flogen mit der ASH25E   D-KLJP heute 920KM. Das ist neuer Vereinsrekord von Ohlstadt aus. Gratulation !!!

Donnerstag 13.Juni 2013

Für heute ist super Streckenwetter vorhergesagt. Austrocontrol meldet entlang dem Hauptkamm sogar sehr gut. Jürgen und Dirk nehmen sich mal wieder frei um einen schönen Flug zu machen. Wir treffen uns um 08:30 am Platz, und sind um bereits um 10:11 Uhr in der Luft. Leider sind heute die Wölkchen rar und auch die Bärte sind nicht gerade üppig. Die Bärte haben meist nur 1-1,6 m/s integriert. Wir kommen nur langsam vorwärts. Der Weg führt nach Osten zum Kaisergebirǵe und weiter Richtung Zell am See. Wir wechseln zum Hauptkamm und wollen eigentlich weiter bis Trieben. Ab Dorfgastein fehlen die Wolken und im blauen ist es sehr mühsam. Wir finden kaum Thermik und entschliesen uns ab dem Mooser Mandl ( Tauernautobahn) zum umkehren. Über dem Pinzgau läuft es wieder gut, allerdings ist hier die Luft voller Gleitschirme und vielen Seglern. Zum Teil ist das Kurbeln echt gefährlich. Ab den Krimmler Wasserfällen sind dann mal wieder  die Wolken Richtung Westen weg und wir müssen nach Norden abdrehen. Der Rest der Reise führt über den Rofan, durch das Karwendel bis ins Lechtal. Hier steht nun der Tagesbart auf 3200m.

Alles in allem war es ein schöner Flug auch wenn es manchmal mühsam war und weit von unseren Erwartungen weg war.

Wochenende 13./14.Juli 2013


Für dieses WE wurde Hammerwetter vom DWD und sehr gut von austrocontrol vorhergesagt.

Am Samstag war die Crew Jürgen und Dirk dran. Nach einem Start gegen 10.00 Uhr führt der Weg über das Lechtal. Schon hier merken wir dass die Basis sehr tief ist und es nur mühsam vorwärts geht. Wir springen über den Grat Richtung Venetberg und Landeck. Hier finden wir aber leider überhaupt keinen Anschluss mehr und entscheiden uns zum umdrehen. Unser Vereinskamerad Arne ist schon 15km weiter und schwärmt vom Engadin. Heute liegt zwischen Glück und Pech wohl nur ein paar Meter um Anschluss zu finden.

Wir wollen nun ins Flachland, zum Hammerwetter, begleitet werden wir von der JP einer anderen ASH25E.  Leider stimmt das auch nicht so. Wir kommen nur langsam vorwärts. Kurz vor Nördlingen entschliesen wir uns zur Umkehr.

 

Am Sonntag fliegt die Crew Klaus und Frieder. Sie fliegen Richtung Osten und wenden am Hauptkamm. Der Tag war wohl ein wenig besser, aber auch nicht der Hammertag.

Montag 22. Juli 2013


Jürgen und Dirk wollen die Arbeitswoche locker angehen und nehmen sich gleich mal Überstundenfrei und gehen auf Strecke. Der Weg führt in den Osten.

Anfangs ist die Basis noch tief, zum Teil bloß 100m über den Gipfeln. Aber je später die Zeit desto besser wird es. Wir sind im Pinzgau und wollen zu den höheren Wolken am Hauptkamm. Leider ist es ein Fehlversuch und wir fangen wieder tief im Tal an. Nun trifft man auch immer mehr Thermikindikatoren, auch Gleitschirme genannt, jetzt ist die Thermik auch gut und brauchbar. Nach Osten haben sich nun schöne Wölkchen aufgereiht und wir fliegen vorbei am Dachstein bis zum Grimming. Leider treffen wir hier die falsche Entscheidung und wenden, da wir noch nach Westen ins Engadin wollen. Wir hätten weiter den Wolken Richtung Osten folgen sollen. Der Rückflug ist ein Kinderspiel und ein Genuss.

Am Ende vom Zillertal mit Querung zum Brenner müssen wir leider feststellen dass im Westen schon alles Schwarz ist und es schauert. So drehen wir nach Norden ab und gleiten durch das Karwendel heim.

Samstag 27. Juli 2013


Endlich mal wieder bestes Sommerwetter. Heute soll es bis zu 37 Grad im Schatten werden. Austrocontrol verspricht heute nur KAUM oder MÄSSIG mit 1/8 Wölkchen.  Da wir ja schon öfter gesehen haben dass man sich nicht auf Vorhersagen verlassen darf, wollen wir, Frieder und Dirk fliegen. Es geht erst gegen Mittag los und uns zieht es Richtung Westen. Zuerst ist es blau und sehr schwierig, aber gegen 13.00 Uhr bilden sich die ersten Cumulis mit Basishöhen von 3300m NN. Wir haben unseren ersten guten Bart südlich vom Tegelberg. Von da weg, geht es fast im Geradeausflug ins Engadin. Die Basis ist nun bei 3600mNN und die Bärte sind super. Leider haben wir zum Teil schon 5/8 Bewölkung. Südwestlich von Zernez wird es wieder heller und wir fliegen weiter nach Westen. Unsere Wende ist bei Chiavenna in der Nähe vom Comersee. Leider sinkt dort die Basis ab und wir wollen wieder nach Osten. Im Oberengadin schauert es nun schon und auch erste Blitze sind zu sehen. Wir wollen am Hauptalpenkamm weiter nach Osten das Gewitter umfliegen. Nun hören wir von unseren Vereinskameraden dass sie am Brenner festhängen da es auch hier völlig abgeschirmt ist und gewittert. Im Kaunertal haben wir bei leichtem Regentröpfeln den letzten Bart und gleiten nach Norden. Nun gewittert es auch im Wettersteingebirge und Ammergebirge. Wir umfliegen daher alles über Füssen und kommen trocken nach Hause.

Sonntag 11.August 2013


Heute ist einer der letzten Flugtage bevor es in den Sommerbadeurlaub in den Süden geht. Danach ist die Streckenflugsaison vorbei.

Der Weg von Frieder und Dirk führt heute einmal um München herum.

Nach dem Halleausräumen zieht der Himmel zu und eine dicke Abschirmung verschiebt den Start nach hinten. Gegen Mittag lockert der Himmel auf und einzeln Cumulis entstehen. Gleich nach dem Start können wir den Motor in 300m über Platz abstellen. Die Basis liegt bei 1300mNN also gerade mal 650m über Platz. Wir fliegen weiter Richtung Norden über Weilheim Landberg Augsburg, die Basis steigt an auf 1800m. Die Thermik ist mit 0,8-1,2 m/s nicht üppig aber wir kommen vorwärts. Von Westen kommt immer wieder eine Abschirmung die die Thermik etwas schwächt. Vereinskameraden fliegen heute Richtung Osten und melden bei Mühldorf gute Thermik. Dadurch fassen wir den Entschluss, wir fliegen heute einmal um München CVFR und den anderen entgegen. Nördlich von Augsburg, Richtung Osten stehen nun endlich mal schöne Wölkchen in der Sonne und wir kommen gut voran. Südlich vorbei an Neuburg, Ingolstadt , Manching. Leider ist nun unsere Arbeitshöhe auf 1900mNN durch die TMA begrenzt, obwohl es höher ginge. Bei Landshut am Kühlturm können wir unseren Kurs auf Süd ändern. Der NW-Wind hat nun ein bisschen aufgefrischt und unsere Abschirmung von vorher holt uns im Süden bei Mühldorf wieder ein. Hier stehen nun die letzten schönen Wolken, danach kommt nichts gutes mehr. Weiter Richtung SW bei Antersberg sind wir auf 1300 mNN unten und finden keinen Anschluss mehr. Wir können aber hier bei 0,1m/s parken, da es im SW etwas auflockert und schon wieder kleine Wölkchen entstehen. Nachdem unsere Geduld nun vorbei ist und wir wieder auf 1550m NN sind, gleiten wir dorthin und hoffen Anschluss zu bekommen. Leider ruckelt es nur aber wir finden nicht den Anschluss. Da wir nun auch nur noch 350m über Grund sind bleibt uns nur noch den Motor auszufahren. So ratteln wir halt leider mit Motor Richtung Ohlstadt zurück.

Freitag 06.September 2013

 


Der Badeurlaub ist zu Ende und so wird, nach dem der Sommer nochmal nach Bayern zurückgekehrt ist, die Badehose wieder gegen die Fliegerkombi getauscht.  Nachdem die Hälfte der Crew sich noch an der Adria tummelt und einer arbeiten musste, musste sich Dirk einen anderen Copiloten suchen. Leichter gesagt als getan, erst nach dem sechsten Anruf bei den Vereinskameraden hat endlich einer Zeit zum mitfliegen. Also Treffen mit Ricci um 10.00 Uhr am Flugplatz, ausräumen, tanken und an den Start gehen.

Es zeigen sich schnell die ersten Wolken, leider hängen sie , wie man es so im Herbst schon kennt, ziemlich tief im Gebirge. Wir folgen der üblichen Route, Aufacker, Kramer, Plansee, Daniel , Heiterwand. Die Thermik ist nicht super aber es geht mit 1,0-1,5 m/s rauf. Leider ist gerade mal 150m Spielraum zwischen Wolken und Berg. Ab dem Venetberg sieht man dass die Basis im Engadin ansteigt und auch die Sonne wieder kräftiger scheint. Also fliegen wir weiter. Am Piz Buin endlich mal ein 4m/s Bart. Hier ist die Basis auf 3500m angestiegen. Weiter bis zur Wende in Silvaplana, hier kommen wir erstmals unter die Hangkante und schon macht sich der Malojawind mit gut 35km/h bemerkbar. Wir finden keinen richtigen Anschluß mehr. Der Wind blässt die Thermik den Rinnen nach zur Hangkante an die wir nicht hinkommen. So hangeln wir uns zurück nach Zernez und erst am Piz Nuna können wir im mühsamen Hangflug und mit 0,3m/s wieder Höhe gewinnen. Eine schweißtreibende Sache, wenn man 600 Höhenmeter braucht um über der Hangkante wieder sauber kurbeln zu können. Dafür führt der Bart uns auf saubere 3600m und der Heimflug  ist gesichert.

Im Inntal müssen wir die aufliegenden Wolken umfliegen. Dazwischen auch mal ein kleiner Regenschauer.

Ricci, der sonst hauptsächlich Spatz fliegt, ist ganz begeistert als wir im Geradeausflug vom Piz Nuna in Ohlstadt in 1000m über Platz ankommen.