Die Saison 2011 geht langsam zu Ende und leider ist die D-KONI weit unter ihren Zielen, schöne Streckenflüge zu machen, geblieben.

Das lag zum einen daran, dass das Frühjahr mit dem Bau und der Einweihung unseres neuen Flugplatzes Ohlstadt-Pömetsried verbracht wurde und das die meisten Wochenenden im Voralpenland verregnet oder nicht streckenflugtauglich waren.Die paar Flüge die wir machten, konnten leider nicht im OLC nachgewiesen werden, da unser LX7000 immer noch spinnt ( siehe Bovec) und wir nur noch chinesische Zeichen auslesen können. Im Winter wird es wohl ausgebaut und zum Hersteller geschickt.

Hier 3 Flüge die sehr schön waren und über die wir berichten wollen. Vielleicht bringt ja der Herbst noch den ein oder anderen Fönflug.

 

23.April 2011

Letzter Flug von Eschenlohe aus:

Klaus und Dirk schaffen die Hauptkammüberquerung und nutzen ihr Wissen dass man im Bovecurlaub gewonnen hat um die Wende am Karawankentunnel zu setzen. Der Flug hätte dann nach Westen gehen sollen, doch leider zwang eine heranziehende Front auf den gleichen Weg zurückzufliegen.

28.August 2011

 

Am Samstag den 27.08 zog nach einer Woche Hitze mit bis zu 35 Grad eine Kaltfront mit Tagestemperaturen von nur 10 Grad durch, auf den Bergen fiel der erste Schnee und der Sonntag begann strahlendblau mit einer super Sicht in die Berge. Frieder und Dirk sind bereits aus dem Sommerurlaub zurück und freuen sich auf einen schönen Saisonabschlussflug. Die ersten Kurven gehen über den Aufacker, Richtung Notkarspitze weiter zum Kramer. Schnell merkt die Crew dass es heute keine Chance in die Alpen gibt. So entschliessen sie sich zusammen mit Arne Neumayr in der 1D der Wolkenstrasse in das Flachland zu folgen. Die Thermik ist brauchbar mit durchschnittlich 1-2m/s und so kommen wir schnell nach Norden. Vorbei an Schongau, Buchloe, Tannhausen immer Richtung Thermikschlot Gundremmingen. Nach der Überquerung der Donau wurde die Thermik immer besser und schnell flogen wir weiter bis zu unserer Wende Flugplatz Aalen-Elchingen. Leider war die Zeit schon sehr fortgeschritten und wir mussten ja auch wieder zurück. Der Süden trocknete sehr schnell ab und die Wolken lösten sich allmählich auf. So entschieden die 1D und die 8x noch etwas der Donau nach Osten zu folgen und ab Donauwörth auf Kurs Süd zu gehen. Bei Augsburg wurden die letzten Wolken bis zur Basis ausgekurbelt und von da weg gings im Gleitflug ins Blaue. Wir überflogen die Kontrollzonen von Lechfeld und Landsberg und können manchmal auch noch einen kleinen Bart mit 0,5m/s finden. Weiter Richtung Peissenberg wurde die Thermik so schwach dass es für die 8x nicht mehr zum steigen reichte und wir in sicherer Höhe über Paterzell den Motor für letzten 25km nutzten. Daheim in Ohlstadt angekommen folgte auch schon die 1D. Arne hatte noch einmal Glück und einen brauchbaren Bart für den Endanflug gefunden. Am Ende waren 340km auf dem Kilometerzähler.

Was für ein schöner Flug !!! 

Samstag 10. September

 

Der wunderschöne Tag führt die Crew Jürgen und Dirk noch einmal in die Alpen.

Nach dem Start gegen 13.00 Uhr führt die Route fast nur im Geradeausflug über den Aufacker, der Notkarspitze direkt zum Daniel. Dort wird erstmals wieder Höhe getankt und weiter über den Fernpass nach Nassereith geflogen. Nun kommt die 8x unter die Hangkante und findet auf Grund des Windes aus NW und des Sonnenstandes nicht mehr so recht den Anschluß. Also nochmal zurück, am Grubigstein tanken und dann durch das Lechtal den Wolken folgen. Kurz vor dem Arlberg springen wir ins Inntal  und fliegen weiter im Geradeausflug ins Patznauntal. Die Wende machten wir in 3400m NN bei Galtür. Der Heimweg ging dann über Oberstdorf und Füssen zurück nach Ohlstadt. So schön wenn der Sommer gewesen wäre.....

Sonntag 06. November

 

Seit einigen Tagen bläst der Föhn in Ohlstadt und den Crewmitgliedern juckt es fürchterlich nocheinmal zu fliegen. Unter der Woche der Blick aus dem Büro auf die Lentis, am Samstag dann ist Arbeitstag in Ohlstadt und wir können nur zusehen wie die Segler der Nachbarvereine in der Welle fliegen.

Endlich, der freie Tag ist gekommen, doch leider ist der Föhn und der Wind eingeschlafen und hat am Boden sogar auf leicht Nord gedreht. Doch austrocontrol sagt am Patscherkofel und Zugspitze noch Wind bis 25kt. Vielleicht geht ja doch etwas. Die Crew Klaus und Dirk starten Richtung Garmisch, vorbei am Wank wo leicht der Südwind bläst. Da wir kein richtiges Steigen finden entschliessen wir uns um das Wettersteingebirge auf die Luvseite zu fliegen. Aber auch hier kein Steigen, der Wind ist wohl doch zu schwach. An der Zugspitze in 2500m machen wir den Motor aus und hoffen an der Südwand wenigsten einen Nullschieber zu finden, aber stattdessen nur saufen. Hat der Wind auf Nord gedreht? Leider haben wir unser LX schon ausgebaut und können somit auch nichts auslesen.  Auf dem Rückweg nach Garmisch dann plötzlich ein leichtes Steigen am Waxenstein. Klaus kurbelt die 0,2m aus und es entwickelt sich daraus laminares Steigen in einer Welle. Hurra, wir haben es geschafft. Wir steigen über die Zugspitze und das Steigen entwickelt sich bis zu 3m/s. Leider ist in 3600m Schluß. Aber der Flug ist gerettet. Wir fliegen entlang dem Wetterstein finden aber leider kein weiteres Steigen. Wieder zurück, steigen wir wieder in der Welle ein und steigen wieder ruhig nach oben. Beim Abgleiten ins Flachland dann die typische Situation die jeder kennt. Wenn man runter will geht es überall hoch. Wir finden weitere Wellen über dem Ammergebirge aber es geht auf sunset zu und wir müssen landen. Ein wirklich schöner Saisonabschluß .